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Geschichte des MEK
 
Gründungsjahr 2001
  

Um das Jahr 2000 gab es in München diverse Ideen, wie man das Eishockey in der Landeshauptstadt ausrichten soll.
Auf der einen Seite gab es die München Barons, welche eine extrem professionelle Sichtweise vertraten und über den Umweg ESC München mittels einer gekauften Landshuter Lizenz inzwischen in der DEL spielten.
Auf der anderen Seite gab es den HC 98 München, der einen anderen Weg eingeschlagen hatte, und versuchte mit einer Kooperation von Nachwuchsspielern unterschiedlicher Vereine eine solide langfristige Lösung aufzubauen.
Mangels Eiszeiten und finanziellen Mitteln spielte der HC 98 jedoch mit seiner ersten Mannschaft nicht mehr in der Olympia-Eishalle.
Zusätzlich gab es Probleme mit der Darstellung der zweiten Mannschaft des HC 98 innerhalb des Vereins.
Nachdem man sich dann von Seiten des HC München 98 sogar entschlossen hatte, die damalige 1B Mannschaft komplett aus dem Spielbetrieb abzumelden, fassten sich Rebecca Zuppardo und einige Mitstreiter ein Herz und gründeten den „Münchner Eishockey Klub“ – MEK .
 
M = Münchner
E = Eishockey
K = Klub

Hier wurde absichtlich nicht die amerikanische Schreibweise gewählt, man ist ja schließlich ein bayrischer Klub.

 
Als Wappentier entschied man sich für den bayrischen Luchs.
Warum ausgerechnet einen Luchs ?
Nun der Luchs ist nicht nur das größte bayerische Raubtier, es gab damals noch weitere gute Gründe:
Die Vereinsfarben Schwarz / Gold (welche ja auch die Münchner Stadtfarben  darstellen) – sind auch u.a. die Fellfarben dieses Luchses. Im Ursprung ist es übrigens ein  spanischer Pardelluchs .
Auch ist der Luchs ein listiger wendiger Sprinter der nach seinen Sprints auch eine Pause braucht, was besser würde einen Eishockeypieler umschreiben ?
Und es war damals - soweit bekannt - der einzige Eishockeyklub in Europa, der einen Luchs im Wappen führte.

Im Jahr 2008 übernahm der MEK übrigens die Patenschaft für den im Tierpark Hellabrunn geborenen Luchs und wählte den Namen “Luggi”.

In der Saison 2001 / 2002 trat man erstmalig in der Bezirksliga an, wo man bis zur Saison 2005/2006 blieb.

Nachdem einige Spieler aus zeitlichen Gründen nicht mehr am Ligen-Spielbetrieb teilnehmen wollten oder konnten, installierte man neben der BZL-Mannschaft auch eine Hobbymannschaft, die „Munich Mysterie“.

Im Jahr 2002 kam dann das ehemalige Barons Fan Team, welches sich in Isarriders München umbenannte, ebenfalls zum MEK.

Die Zusammenführung beider Hobbyteams war nur die logische Konsequenz und so ist die Hobbymannschaft des MEK, die Isarriders München, inzwischen ebenfalls eine bekannte Adresse im Münchner Hobby-Eishockey.

Die Saison 2005/2006 wurde zu einem großartigen Erfolg für die Luchse. Obwohl es Ihnen zu Beginn niemand zugetraut hatte, eroberte man schnell die Tabellenspitze der Bezirksliga Ost und konnte sogar den Platz an der Sonne bis zum letzten Spieltag verteidigen. Erst beim letzten Spiel zog der Tabellenzweite aus Waldkirchen an den Luchsen vorbei und man wurde „nur“ Vizemeister.

Ob sich in den Hinterköpfen der Spieler der schon bekannte Aufstiegsverzicht der Waldkirchner zu sehr festgesetzt hatte, wird wohl ewig ein Geheimnis bleiben.
So stieg der MEK als Vizemeister in die Landesliga Ost auf, wo man bis zur Saison 2009/2010 spielte.

Im Jahr 2008 versuchte man zusammen mit dem EHC München ein zweites Team im Seniorenspielbetrieb zu installieren.

Die SG München sollte für ambitionierte Nachwuchsspieler des EHC München eine Möglichkeit sein, in den Seniorenspielbetreib reinzuschnuppern und dort Fuß zu fassen. Der EHC hatte zu diesem Zeitpunkt kein eigenes Seniorenteam, da man dieses aus dem Spielbetrieb abgemeldet hatte.
Leider musste diese Idee nach der Saison 2009/2010 wieder begraben werden, da von Seiten des Nachwuchses zu wenig Spieler diese Möglichkeit wahrgenommen hatten und man so nicht mehr über eine ausreichend große Spielerdecke verfügte.

Nachdem sich der Eishockeysport auch in der Landesliga immer mehr professionalisierte und es wenige Vereine gab, die ähnlich wie der MEK mit unbezahlten Amateur-Spielern an der Start gingen, beschloss der BEV für die Saison 2010/2011 aus den 4 Landesligagruppen nur noch 2 Gruppen zu machen.

Obwohl sportlich qualifiziert, entschied sich der Vorstand Rebecca Zuppardo nach Rücksprache mit der sportlichen Leitung Joachim Karl-Zuppardo und dem gesamten Team, einen freiwilligen Abstieg beim BEV zu beantragen. Man wollte nicht mehr in einer Liga spielen, wo man aufgrund der Strukturen zu viele Opfer bringen musste.
Entgegen der Aussage vieler „Eishockey-Experten“ blieb der Großteil des Teams dem Verein treu, ja es kamen sogar manche Spieler in den Kreis der Luchse zurück.
So konnte man die kommende Saison auf Platz 3 der Tabelle abschließen

In der darauffolgenden Saison 2011/2012 bekam das Team ein neues Mannschaftslogo
und es gelang erstmals in der Vereinsgeschichte Meister zu werden und sich so für die bayrische Meisterschaft zu qualifizieren. Hier musste man sich nur dem HC Maustadt geschlagen geben und wurde somit Bayrischer Vizemeister.

Die Saison 2012/ 2013 und 2013/ 2014 beendete der MEK jeweils auf Platz 6 der Tabelle.


Der MEK München ist der älteste im Spielbetrieb befindliche Seniorenverein in München und bietet ambitionierten Spielern eine gefestigte Struktur und alle Möglichkeiten den faszinierenden Sport Eishockey auszuüben.

Quelle: Homepage des MEK - Die Luchse.

© 2023 Franz und Heike Feiner